Donnerstag, 14. Mai 2015

Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke -Rezension

Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke von Karen Joy Fawler



Manhatten Verlag
352 Seiten
HC 17,99€ 

Inhalt:

"Hattest du als Kind auch diesen Moment, in dem dir plötzlich klar wurde, dass deine Familie verrückt ist?«

Es war einmal ein Haus mit einem Garten, in dem wohnten ein Apfelbaum, ein Bach und ein kleine Katze mit mondgelben Augen. Hier wachsen drei Kinder auf: Rosemary, ihre ungestüme Schwester Fern und ihr großer Bruder Lowell. Sie könnten eine ganz normale Familie sein. Wäre ihr Vater nicht Wissenschaftler, und wäre Fern nicht ein ganz besonderes kleines Mädchen, das Wachsmalstifte verspeist, den perfekten Rückwärtssalto beherrscht und lacht wie eine Säge.

Jahre nach Ferns Verschwinden erzählt Rosemary nun deren Geschichte. Denn erzählen war das Einzige, was Fern nie konnte.

»Die wundersame Reise ins Herz einer Familie. Am Ende bricht das Buch dem Leser nicht einfach das Herz – es nimmt sein Herz und gibt es nicht mehr zurück.« Dan Chaon

»Mein Lieblingsbuch des Jahres.« Elizabeth George"

Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist durchseine  warmen Farben besonders ansprechend gestaltet. Man sieht den im Klappentext erwähnten Baum und eine Familie als Schatten dargestellt. Meiner Meinung nach eine sehr passende, ausschnitthafte Gestaltung.

Auf den ersten knapp 50 Seiten lernt der Leser zunächst die Familie von Rosemary kennen, die nicht der "normalen" amerikanischen Familie entspricht. Immer wieder wird vom Verschwinden der beiden Geschwister gesprochen und dabei offen gelassen, ob Verschwinden gleichbedeutend mit Tod etc. ist. Kurze Nennungen ohne ins Detail zu gehen. Sehr genau wird jedoch das Verhältnis zu ihren Eltern und deren Eigenarten dargestellt. Es handelt sich dabei nicht nur wie erwartet um die Geschichte einer zerrütteten Familie, sondern um viel mehr.
Das alles beschreibt die Autorin herrlich selbstironisch, aus der Sicht von Rosemary.
Im weiteren Verlauf lernt der Leser schließlich Fern kennen, die verschwundene Schwester. Eine wunderbare, emotionale, tiefgehende und unheimlich spannende Geschichte über eine ganz besondere Verbindung wird fesselnd umschrieben.

Mich hat das Buch unheimlich berührt und überrascht. Die doch so besondere und faszinierende Verbindung von Rosemary und Fern hätte ich anhand des Klappentextes und allein durch die ersten paar gelesenen Seiten niemals erwartet.
Diese Besonderheit und zeitgleich überraschende Wendung kann man nicht wirklich in Worte fassen ohne den Inhalt des Buches zu verraten.

Für mich war es ein sehr gelungenes, emotionales und etwas anderes Buch, dass mich seit langem mal wieder so richtig überraschen und fesseln konnte.

Danke an den Manhatten Verlag!!!

5 von 5 Herzen
<3 <3 <3 <3 <3 

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